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  • OpenAI: Sam Altman spricht von ‘KI‑Blase’, will aber Billionen in Infrastruktur investieren

Milliarden-Investitionen in KI-Rechenzentren: Gewinn oder Blase?

Von |2025-09-28T10:00:13+00:0028.9.2025|

Infrastruktur-Deals im KI-Bereich und hier vor allem der Bau neuer Rechenzentren nehmen immer größere Dimensionen an. Oracle plant beispielsweise, durch den Verkauf von Unternehmensanleihen 15 Milliarden Dollar für die Finanzierung neuer Projekte zu beschaffen. OpenAI plant den Bau von fünf neuen KI-Rechenzentren im Rahmen des „Stargate"-Projekts zusammen mit Oracle, SoftBank und MGX. Die geplante Kapazität dieser neuen Zentren soll 7 Gigawatt erreichen, was ausreicht, um mehr als 5 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen. Hinzu kommt eine geplante Investition von Nvidia in OpenAI in Höhe von 100 Milliarden Dollar.

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Ein Grund für die hohen Investitionssummen ist, dass Unternehmen wie OpenAI angeben, nicht über genügend Rechenleistung zu verfügen („compute constrained"), um ihre KI-Modelle wie ChatGPT in dem gewünschten Umfang zu betreiben. Die Investitionen sollen die nötige Infrastruktur ermöglichen, damit OpenAI seine KI-Modelle trainieren und bereitstellen kann. Mit mehr Kapazität könnten Funktionen angeboten werden, die derzeit zu viel Rechenleistung beanspruchen, wie zum Beispiel nächtlich generierte „Morning Briefings" für alle Nutzer. OpenAI bietet das mit seinem neuen Produkt "ChatGPT Pulse" an, das derzeit nur für Pro-Kunden angeboten wird.

Ob sich das hohe Risiko und die getätigten Investitionen auszahlen werden, ist ungewiss. Es gibt bei manchen Beobachtern die Ansicht, dass die Nachfrage möglicherweise nicht mit dem schnellen Tempo der Deals und dem Bau neuer Rechenzentren mithalten kann. Das Risiko besteht, dass ein Teil der gebauten Infrastruktur in einigen Jahren nicht mehr benötigt wird. Andererseits wird die Situation mit dem Ausbau des Internets verglichen. Damals haben auch nicht alle Investoren profitiert, aber die geschaffene Infrastruktur wurde letztendlich dennoch genutzt. Die Annahme ist, dass die zusätzliche Infrastruktur im Laufe der Zeit eine Verwendung finden wird, sei es für KI-Modelle, selbstfahrende Autos oder andere Anwendungen.

Einige der bekannt gegebenen Investitionen könnten in der Praxis anders aussehen, als die Schlagzeilen vermuten lassen. Zum Beispiel soll bei der 100-Milliarden-Dollar-Investition von Nvidia in OpenAI das Geld nur in Tranchen von 10 Milliarden Dollar fließen. Außerdem soll OpenAI das Geld von Nvidia wieder für den Kauf von GPUs oder die Anmietung von Rechenkapazität bei Nvidia ausgeben. Solche Transaktionen werden als zirkuläre Investitionen oder „Roundtripping" bezeichnet, bei denen das Geld im Wesentlichen zum Investor zurückfließt. Das Ergebnis ist dennoch, dass OpenAI die benötigte Rechenleistung erhält. Gleichzeitig kann Nvidia damit seine Marktkapitalisierung erheblich steigern.

Der Zeitrahmen für die Realisierung der neuen Rechenzentren variiert. Einige sind bereits im Bau, während andere bis zu fünf Jahre bis zur Fertigstellung benötigen könnten. Daher könnte es sieben bis zehn Jahre dauern, bis die vollen Auswirkungen und der Nutzen dieser Investitionen sichtbar werden. Dann wird sich auch zeigen, ob sich diese auszahlen werden, oder ob die Investoren auf eine Blase gesetzt haben, die dann geplatzt sein könnte.

Dabei scheinen sich selbst die zentralen Akteure nicht sicher zu sein: So hatte zum Beispiel OpenAI CEO Sam Altman von einer KI-Blase gesprochen. Allerdings werde OpenAI selbst dann weiter bestehen, wenn diese Blase platzt – dessen ist sich Altman dann doch sicher.

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Über den Autor:

Christian Kunz ist ein bekannter Experte für SEO, Suchmaschinen und die Optimierung für LLMs. Er war außerdem Koordinator für die IT eines Unternehmensbereichs in einem deutschen Internet-Konzern sowie IT-Projektmanager. LinkedIn-Profil von Christian: Christian Kunz
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