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Google CEO Sundar Pichai äußert sich zu KI und Stellenabbau und sieht Chancen für Wachstum

Von |2025-06-06T12:44:01+00:005.6.2025|

Google CEO Sundar Pichai sieht große Chancen in der weiteren Entwicklung von KI. Der Raum der Möglichkeiten würde wachsen, während die Aufgaben anspruchsvoller würden.

In einem Interview mit Bloomberg ist Sundar Pichai, CEO von Alphabet und Google, Befürchtungen entgegengetreten, künstliche Intelligenz (KI) könnte die Hälfte der rund 180.000 Mitarbeiter des Unternehmens überflüssig machen. Stattdessen betonte Pichai Alphabets Engagement für weiteres Wachstum, das sich voraussichtlich bis ins nächste Jahr fortsetzen werde.

Pichai sieht KI nicht als Bedrohung für Arbeitsplätze, sondern als Beschleuniger. Er erklärte, dass KI seine Ingenieure produktiver mache, indem sie ihnen repetitive Aufgaben abnehme und ihnen ermögliche, sich auf bedeutsamere Arbeiten zu konzentrieren. Das solle die Entwicklung neuer Produkte vorantreiben und somit eher zu einer erhöhten Nachfrage nach Mitarbeitern führen, als diese zu ersetzen. Er erwarte, dass die betreffenden Bereiche auch im nächsten Jahr wachsen würden, weil das dem Unternehmen mehr Handlungsspielraum verschaffe.

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Der Raum der Möglichkeiten werde größer, gleichzeitig würden die Tätigkeiten hochwertiger. Dadurch werde Google mehr Mitarbeiter benötigen, so Pichai. Er unterstrich dies mithilfe eines Vergleichs: 60 Prozent der Jobs heute habe es im Jahr 1940 noch nicht gegeben.

Alphabet hat in den letzten Jahren wiederholt Entlassungen vorgenommen. Erst kürzlich wurden im Google Cloud-Bereich rund 100 Mitarbeiter und in der Plattform- und Geräteabteilung Hunderte weitere entlassen. Die Jahre 2023 und 2024 waren mit 12.000 bzw. mindestens 1.000 Entlassungen deutlich gravierender.

Trotz der jüngsten Umstrukturierungen sieht Pichai zahlreiche Innovationsmöglichkeiten in Alphabets expandierenden Geschäftsbereichen. Als Beispiele nannte er die Fortschritte bei den autonomen Fahrzeugen von Waymo, Initiativen im Bereich des Quantencomputings und das beträchtliche Wachstum von YouTube. Er hob die schiere Größe von YouTube allein in Indien hervor, wo es insgesamt 100 Millionen Kanäle gebe, davon 15.000 Kanäle mit über einer Million Abonnenten.

Pichai erkannte die Berechtigung von Ängsten vor Arbeitsplatzverlusten durch KI an. Auf die Kommentare von Dario Amodei angesprochen, CEO von Anthropic (auch besprochen in unserem Podcast), der befürchtet, KI könnte innerhalb von fünf Jahren zum Wegfall der Hälfte der Bürojobs auf Einstiegsniveau führen, erklärte Pichai, er denke, es sei wichtig, diese Bedenken zu äußern und darüber zu debattieren.

Was denkt Hardwarewartung 24?

Auf den ersten Blick erscheint es sehr logisch, dass insbesondere Einstiegsjobs für junge Akademiker durch KI wegfallen könnten. Genau diese Arbeitskräfte haben traditionell das „Groundwork“ – also grundlegende Tätigkeiten wie Datenerfassung, Analysen und das Erstellen von Präsentationen – übernommen. Diese Aufgaben können moderne KI-Tools wesentlich effizienter und oft auch in besserer Qualität durchführen. Dabei entfällt zugleich der Aufwand, jungen Mitarbeitern detailliert erklären zu müssen, was gewünscht ist. Mit einfachen Prompts lassen sich Ergebnisse innerhalb kürzester Zeit erzielen, die direkt weiterverwendet werden können. Somit steigt gleichzeitig auch die Effizienz der höherqualifizierten Mitarbeiter erheblich.

Die Kehrseite dieser Entwicklung liegt jedoch darin, dass jungen Absolventen zukünftig wichtige Erfahrungen im Bereich grundlegender Tätigkeiten fehlen werden, die bisher notwendig waren, um den nächsten Karriereschritt erfolgreich zu meistern. Die betroffenen Arbeitnehmer werden sich dementsprechend umorientieren müssen. Eine mögliche Strategie kann darin liegen, zunächst in kleineren Unternehmen oder Start-ups tätig zu werden, um vielfältige Praxiserfahrung zu sammeln und ein besseres Verständnis für sämtliche Unternehmensprozesse zu erlangen.

Kurzfristig rechnen wir mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit unter jungen Absolventen. Mittelfristig jedoch werden genau diese „AI-Natives“ zu besonders wertvollen Mitarbeitern, weil sie KI-Technologien intuitiv in verschiedensten Bereichen nutzen und dadurch Fachkräfte ersetzen werden, die sich dagegen sträuben oder versuchen, ohne KI effizienter zu arbeiten.

Der Arbeitsmarkt wird durch KI gravierende Veränderungen erfahren. Bestimmte Berufe wie Taxifahrer durch autonom fahrende Fahrzeuge oder Buchhaltungsassistenten werden deutlich reduziert oder komplett entfallen. Gleichzeitig entstehen aber ganz neue Berufsprofile, von denen manche – beispielsweise „Prompt Engineers“ – möglicherweise nur kurz Bestand haben.

Wir erwarten innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre einen starken Widerstand gegenüber diesen Veränderungen, was kurzfristig zu erhöhter Arbeitslosigkeit führen könnte. Allerdings wird die enorme Effizienzsteigerung, die KI ermöglicht, zu sinkenden Lebenshaltungskosten und einer Zunahme des allgemeinen Lebensstandards führen, weil viele Leistungen günstiger oder sogar gratis angeboten werden könnten. Langfristig bedeutet dies vermutlich reduzierte Arbeitszeiten bei gleichbleibendem Einkommensniveau und somit steigender Lebensqualität.

Die größte Gefahr sehen wir darin, dass es während der Übergangsphase möglicherweise an fairen gesellschaftlichen Verteilungsmechanismen mangelt und sich die Schere zwischen Arm und Reich weiter öffnen könnte. Zwar sprechen historische Erfahrungen eher dafür, dass eine solche Wohlstandsschere dauerhaft bestehen bleibt oder zunimmt; dennoch halten wir es für wahrscheinlich, dass gesellschaftlicher Druck letztlich Mechanismen der Umverteilung erzwingen könnte – allein schon, um soziale Aufstände zu verhindern.

Alles in Allem bleiben wir optimistisch und denken, dass unsere Zukunft besser aussehen wird als unsere Gegenwart oder die Vergangenheit.

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Über den Autor:

Christian Kunz ist ein bekannter Experte für SEO, Suchmaschinen und die Optimierung für LLMs. Er war außerdem Koordinator für die IT eines Unternehmensbereichs in einem deutschen Internet-Konzern sowie IT-Projektmanager. LinkedIn-Profil von Christian: Christian Kunz
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