KI & Tech to Go über das Essay „My AI skeptic friends are all nuts“, Amazon Roboter, Google Cloud bei der Bundeswehr uvm.
Von Amazons Liefer-Robotik über neueste KI-Modelle wie OpenAI O3 Pro und Google Gemini 2.5 Pro, bis zur Sicherheit der Bundeswehr-Cloud. Außerdem erfahre, warum KI-Skepsis in der Softwareentwicklung überholt ist
KI und Tech to go: Der Praxis Pitch – Folge 24
In dieser Ausgabe von „KI und Tech to Go“ sprechen Christian und Yusuf über die unterschiedlichen Herangehensweisen an KI-Neuerungen: vom Sehen der Probleme bis zum Erkennen und Nutzen von Chancen. Die Folge beleuchtet die aktuellen Entwicklungen in der KI-Welt und deren tiefgreifende Auswirkungen auf die Arbeitswelt.
Themen der Folge:
Die Zukunft beginnt:
- Amazons humanoide Lieferroboter: Amazon testet humanoide Roboter für die Paketzustellung, die im LKW mitfahren und die Pakete zur Tür bringen sollen. Diese Entwicklung erinnert stark an Science-Fiction-Filme wie „I, Robot“ und lässt dystopische oder utopische Szenarien zur Realität werden.
- Sam Altmans Prognosen: Sam Altman, Chef von OpenAI, philosophiert über die zukünftige Entwicklung von KI. Er prognostiziert, dass wir bis 2026 neue Einblicke gewinnen und bis 2027 humanoide Roboter im Einsatz sehen könnten, die sich sogar selbst reproduzieren. Diese Äußerungen werden von Yusuf als „Werbetrommel“ im Hinblick auf Finanzierungsrunden und das Erzeugen eines Narrativs interpretiert. Es wird spekuliert, dass AGI (Artificial General Intelligence) bei Erreichen nicht öffentlich gelauncht, sondern intern für Wettbewerbsvorteile genutzt würde.
KI Next Topmodel – Neueste Updates & Integrationen:
- OpenAI O3 Pro Modell: Eine verbesserte Version von O3 wurde veröffentlicht, die sich durch Klarheit, besseres Instruction Following, höhere Genauigkeit und Zugang zu Web- und Datensuche auszeichnet, wenn auch die Verbesserungen als eher inkrementell beschrieben werden.
- ChatGPT Enterprise Integration: Eine wichtige Neuerung ist die stillschweigende Integration von ChatGPT mit Tools wie Google Drive und Dropbox. Dies ermöglicht den direkten Zugriff auf interne Unternehmensdaten, ohne dass Unternehmen eigene Vektordatenbanken oder Connector-Tools bauen müssen. Dies wird als großer Schritt für die Enterprise-Nutzbarkeit und potenzieller „Startup-Killer“ gesehen, da es den Bedarf an Zwischenlösungen reduziert. Die Daten sollen dabei nicht für Trainingszwecke verwendet werden.
- Google Gemini 2.5 Pro Update: Das Modell wurde aktualisiert, ist präziser im Schreibstil und menschlicher im Fließtext. Besonders hervorzuheben ist die Erweiterung des Kontextfensters auf 1 Million Tokens, was die Verarbeitung sehr großer Dokumente (z.B. 200-300 Seiten) in Sekundenschnelle ermöglicht und die Automatisierung vorantreibt. Ein Praxistipp bei hängendem Deep Research ist das Drücken von F5, da es sich oft um einen Chrome-Bug handelt.
Infrastrukturthema: Bundeswehr und Google Cloud:
- Die Bundeswehr setzt auf Google Cloud zur Datenhaltung, was Fragen nach Sicherheit und digitaler Souveränität Europas aufwirft.
- Die „lokale Cloud“ der Bundeswehr ist eine Hybridlösung, bei der Google die Hardware in eigenen Rechenzentren oder Colocations dediziert zur Verfügung stellt und den Google Stack für Konfiguration und Monitoring nutzt. Systeme sind nicht direkt im Internet zugänglich und werden über VPNs angebunden.
- Trotz der Isolation bestehen Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von US-Konzernen und deren potenziellen Bindung an US-Gesetze, auch in geopolitisch sensiblen Situationen. Die Wahl für Google wird mit dem politischen Engagement und dem Verhalten anderer Anbieter (z.B. Microsofts Aktion gegen den Chefankläger in Den Haag) begründet.
- Es wird diskutiert, ob Europa eigene vergleichbare Lösungen entwickeln muss, um digitale Souveränität zu gewährleisten.
**KI und die Arbeitswelt: Skepsis vs. Antifragilität:**
- Paradigmenwechsel in der Softwareentwicklung: Basierend auf Thomas Ptaceks Essay „My AI skeptic friends are all nuts“ wird der größte Umbruch in der Softwareentwicklung aller Zeiten diskutiert. Viele KI-Skeptiker, die die Technologie als reine Code-Vervollständigung oder Modeerscheinung abtun, verpassen den Wandel zu Agentensystemen und Multiagentensystemen.
- Qualität und Halluzinationen: Es wird anerkannt, dass KI teilweise nicht-perfekten Code generiert oder halluziniert, doch liegt es in der Verantwortung des Softwareentwicklers, diesen zu überprüfen und zu verbessern, ähnlich wie bei Peer Reviews. KI kann repetitive Aufgaben übernehmen, wodurch Ressourcen für hochwertigere Arbeiten freigesetzt werden.
- Anpassung als Schlüssel zum Erfolg: Wer sich nicht anpasst, wird abgehängt, ähnlich wie frühere Entwickler, die sich neuen Technologien verschlossen haben. Dieses Phänomen ist nicht nur in der Softwareentwicklung, sondern auch in Marketing, Textproduktion, SEO und anderen Branchen zu beobachten.
- Antifragilität: Die Episode betont die Notwendigkeit, sich der Veränderung nicht zu verschließen, sondern die Vorteile der KI zu erkennen und aus den Herausforderungen gestärkt hervorzugehen. Viele, die sich der KI verschließen, tun dies aus Angst, dass die KI doch besser ist als sie selbst. Die richtige Einstellung ist: „Ich kann das mit KI viel besser als vorher“.
- Informationsdefizit: Es wird diskutiert, dass viele Menschen (selbst Experten) Schwierigkeiten haben, den Überblick über die rasante Entwicklung der KI zu behalten. Frühere negative Erfahrungen mit weniger ausgereiften Modellen führen oft zu einer ablehnenden Haltung, obwohl sich die Technologie rasant weiterentwickelt hat. Der Blick muss weg vom „Chatbot“ hin zum „Agenten“.
Fazit: Verschließt nicht die Augen vor diesen Neuerungen; sie sind real und werden bleiben. Bleibt am Ball, denn die KI wird sich weiterentwickeln und die Arbeitswelt tiefgreifend verändern
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