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  • OpenAI erwägt, zukünftig eigene KI-Infrastrukturdienste anzubieten

So stellt sich OpenAI sein KI-Ökosystem vor

Von |2025-10-30T13:49:29+00:0030.10.2025|

OpenAI arbeitet an einem umfassenden KI-Ökosystem, das von grundlegender Hardware bis hin zu speziellen Anwendungen reicht. Damit verfolgt das Unternehmen einen ähnlichen Weg wie Google. 

Wer OpenAI nur mit ChatGPT in Verbindung setzt, irrt sich gewaltig. Das Unternehmen arbeitet derzeit mit Hochdruck am Aufbau eines eigenen KI-Ökosystems, das von der Hardware bis hin zur Anwendungen alle Ebenen einschließt. Sam Altman stellte das Zielbild in seiner aktuellen "Ask me anything"-Sitzung dar.

OpenAI KI-Ökosystem

Auf der untersten Ebene befindet sich die Hardware – bestehend aus speziellen Chips, Racks sowie Rechenzentren und der Energieversorgung. Dies ist der Bereich, in den ein großer Teil der Investitionen von OpenAI fließen. Das Unternehmen arbeitet dabei an verschiedenen Kanälen und setzt neben dem Bau eigener Rechenzentren auch auf den Zukauf von Cloud-Kapazitäten von anderen. Beispielsweise hat OpenAI eine Vereinbarung mit Oracle über den Bezug von Rechenleistung des Anbieters Oracle in Höhe von 300 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Zuletzt war bekannt geworden, dass OpenAI einen Auftrag im Umfang von zehn Gigawatt an Broadcom für KI-Chips vergeben hat.

Der wachsende Energiebedarf der Rechenzentren wird zunehmend zum Flaschenhals. So benötigt zum Beispiel eine Anlage mit einer Kapazität von 5 Gigawatt den Strom, den umgerechnet fünf herkömmliche Atomkraftwerke erzeugen würden. OpenAI setzt hier – wie auch andere Marktteilnehmer – zunehmend auf Gasturbinen, was hinsichtlich der Klimabilanz äußerst problematisch ist.

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Auf der darüber liegenden Ebene befinden sich die verschiedenen KI-Modelle von OpenAI. Hier gab es zuletzt nur recht wenig Neues – zumindest, was die Öffentlichkeitswirksamkeit angeht. GPT-5 ist nach wie vor das Flaggschiff von OpenAI. Hinzu kommen verschiedene spezialisierte Modelle wie zum Beispiel Codex.

Für OpenAI zentral ist die nächste Ebene: Hier befinden sich die verschiedenen Abo-Modelle. Angefangen bei der kostenlosen Nutzung bis hin zum Pro-Account für 200 US-Dollar im Monat reicht die Bandbreite. Nicht zu vergessen ist die Möglichkeit, nach Tokens abzurechnen, wenn die API genutzt wird.

Ganz neu ist, dass OpenAI mit "Atlas" jetzt auch einen eigenen Browser anbietet, der ChatGPT integriert und mit dem es zum Beispiel möglich ist, Aktionen per KI-Agent auszuführen sowie sich Websites zusammenfassen zu lassen. Ziel von OpenAI ist es, dass möglichst viele Nutzer Atlas als Standard-Browser auswählen, um auf diese Weise Google mit seinem Chrome-Browser Konkurrenz zu machen.

Auf der obersten Ebene von OpenAIs KI-Ökosystem findet man Anwendungen wie vor allem ChatGPT, aber auch die derzeit sehr beliebte Video-App "Sora", mit denen das Unternehmen auf den vorderen Plätzen der App-Charts liegt. Das wird ergänzt um eine große Anzahl von Applikationen von Drittanbietern, die auf dem KI-Ökosystem von OpenAI aufbauen.

Die Strategie scheint klar: Durch das Durchdringen aller Ebenen des Anwendungs-Stacks möchte sich OpenAI unverzichtbar und zum festen Bestandteil der KI-Welt machen. Damit folgt das Unternehmen dem Beispiel von Google, das neben dem Android-Betriebssystem und dem Chrome-Browser auch Rechenzentrums-Leistungen wie die Google Cloud und Google Drive anbietet. Nicht zu vergessen ist Googles eigener App Store (Play Store).

Bleibt abzuwarten, ob OpenAI auch irgendwann ein eigenes Betriebssystem anbieten wird.

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Über den Autor:

Christian Kunz ist ein bekannter Experte für SEO, Suchmaschinen und die Optimierung für LLMs. Er war außerdem Koordinator für die IT eines Unternehmensbereichs in einem deutschen Internet-Konzern sowie IT-Projektmanager. LinkedIn-Profil von Christian: Christian Kunz
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