Die Führungskräfte von OpenAI und Nvidia beabsichtigen, bei einem Besuch in Großbritannien in der kommenden Woche milliardenschwere Investitionen in Rechenzentren zu verkünden. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Bloomberg und bezieht sich dabei auf Informationen von Insidern, die namentlich nicht genannt werden möchten.
Die beiden Unternehmen arbeiten dabei mit Nscale Global Holdings Ltd. zusammen, einem Londoner Rechenzentrumsbetreiber. OpenAI plant, im Rahmen dieses Vorhabens mehrere Milliarden Dollar zu investieren. Die genaue Investitionssumme wird nicht genannt.
Wie die Financial Times berichtet, wolle Großbritannien die benötigte Energie für die Rechenzentren bereitstellen, während OpenAI Zugriff auf seine Tools und KI-Modelle gewährt und Nvidia die benötigten Chips liefert.
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Der Besuch von Altman und Huang fällt mit dem geplanten Aufenthalt von Präsident Donald Trump in Großbritannien zusammen. Jensen Huang, CEO von Nvidia, und Sam Altman, CEO von OpenAI, sind Teil einer US-amerikanischen Wirtschaftsdelegation, die den US-Präsidenten begleiten.
Bei einem Besuch von Huang in Großbritannien im Juni hatte Großbritanniens Premierminister Starmer eine Zusage über eine Milliarde Pfund gemacht, die dazu dienen sollen, die nationalen KI-Fähigkeiten zu erweitern. Zu diesem Zeitpunkt hatte Huang davor gewarnt, es fehle Großbritannien an digitaler Infrastruktur, um eine eigene, nationale KI-Industrie zu errichten.
Europäische Politik- und Wirtschaftsführer haben in der Vergangenheit vermehrt Investitionen in Einrichtungen zur Unterstützung generativer KI gefordert, weil sie Bedenken hinsichtlich einer zunehmenden Technologieabhängigkeit von den USA und China haben. Im Januar stellte der britische Premierminister Keir Starmer einen Plan vor, der Entwicklungen in der KI durch Investitionen in Rechenzentren und Chips beschleunigen soll. Er forderte auch die Schaffung von „KI-Wachstumszonen", in denen Rechenzentren eine beschleunigte Genehmigung und Zugang zum Stromnetz erhalten könnten.
Nscale, das im Mai 2024 gegründet wurde, hatte zuvor zugesagt, über drei Jahre 2,5 Milliarden Dollar in britische Rechenzentren zu investieren, einschließlich des Kaufs eines Standorts in Loughton, Essex. Bei der Ankündigung des Loughton-Standorts im Januar gab Nscale an, dass die Einrichtung bis zu 45.000 von Nvidias GB200 Superchips, die für KI entwickelt wurden, aufnehmen könnte. OpenAI wurde im Juli als Hauptkunde für ein neues Rechenzentrum in Norwegen genannt, das von Nscale mit Mitteln des norwegischen Investors Aker ASA gebaut wird.
OpenAI strebt eine Ausweitung seiner Geschäftstätigkeiten in Europa an, einem Markt, in dem das Unternehmen strengeren Vorschriften und einer größeren Skepsis gegenüber der Technologie aus dem Silicon Valley begegnet. Im Mai kündigte das Unternehmen „OpenAI for Countries" an, einen Plan zur weltweiten Expansion seines Stargate-Rechenzentrumsprojekts.
Die europäischen Investitionen von OpenAI sind jedoch im Vergleich zu den Vorhaben in anderen Regionen deutlich geringer, etwa zu den geplanten 5 Gigawatt für einen neuen Standort in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch das US-Stargate-Projekt übertrifft mit geplanten 4,5 Gigawatt Kapazität die angedachten Investitionen in Europa bei Weitem.
Für das US-Projekt haben OpenAI und Partner wie SoftBank Group Corp. und Oracle Corp. zugesagt, bis zu 500 Milliarden Dollar auszugeben.
Sprecher von Nvidia und OpenAI lehnten eine Stellungnahme ab. Vertreter des Weißen Hauses und von Nscale reagierten nicht unmittelbar auf Anfragen.
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