OpenAI hat die KI-gestützte persönliche Finanz-App Roi erworben. Die Übernahme reiht sich in eine Kette von sogenannten Acqui-Hires ein, die OpenAI in diesem Jahr bereits durchgeführt hat, darunter Context.ai, Crossing Minds und Alex.
Wie wichtig das Endanwendergeschäft für OpenAI ist, zeigt die aktuelle Übernahme der Finanz-App Roi. Diese könnte ein Baustein zum Generieren von nachhaltigen Einnahmen sein, auf die OpenAI aufgrund seiner hohen Investitionen dringend angewiesen ist.
Roi wurde 2022 in New York gegründet. Das Unternehmen hatte zu Beginn 3,6 Millionen US-Dollar an Finanzierungsgeldern gesammelt, unter anderem von Investoren wie Balaji Srinivasan, Spark Capital, Gradient Ventures und Spacecadet Ventures. Das Ziel der App ist das Aggregieren der gesamten finanziellen Transaktionen des Nutzers in einer einzigen Anwendung inklusive Aktien, Krypto, DeFi, Immobilien und NTFs. Die App soll Einblicke bieten und Menschen beim Handeln helfen.
Nutzer können Roi personalisieren, indem sie etwa Angaben zu ihrer Berufstätigkeit machen und festlegen, wie Roi antworten soll. Das zeigt die Philosophie hinter Roi: Software soll adaptiv sein, lernen und auf persönliche Weise kommunizieren, um Nutzer zu binden.
Insgesamt soll damit eine Personalisierung der Finanzen erreicht werden. Roi CEO Sujith Vishwajith schrieb in einem Post auf X, in dem er über die Übernahme informierte, er habe erkannt, dass Personalisierung nicht nur die Zukunft der Finanzen, sondern auch die Zukunft der Software sei.
Die Bedingungen des Deals wurden nicht bekannt gegeben. Das Unternehmen Roi wird den Betrieb einstellen und den Service für Kunden am 15. Oktober beenden.
Nur CEO wechselt zu OpenAI
Die Akquisition entspricht einem kürzlichen Trend in der KI-Industrie. Nur CEO und Mitbegründer Sujith Vishwajith wird zu OpenAI wechseln. Er ist das einzige Mitglied der vierköpfigen Roi-Belegschaft, das sich OpenAI anschließt.
Vishwajith und Mitbegründer Chip Davis arbeiteten zuvor bei Airbnb. Die Akquisition passt zu OpenAIs Fokus auf Personalisierung und Life Management als nächste Stufe von KI-Produkten.
Strategische Ausrichtung auf Endkunden-Apps
Die Vision des Roi-Teams, dass Produkte zu adaptiven und persönlichen Begleitern werden, deckt sich mit den aktuellen Bemühungen von OpenAI im Verbrauchergeschäft. Dazu gehören Pulse, die Sora App und Instant Checkout in ChatGPT.
Das Geschäft erfolgt, während OpenAI das Team für das Anwendergeschäft unter der Leitung der ehemaligen Instacart Vorstandschefin Fidji Simo verstärkt. Das ist ein Signal, dass OpenAI verstärktveigene Endnutzer-Apps entwickeln möchte und nicht nur als API-Anbieter fungieren will.
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Das Fachwissen und die Technologie von Roi könnten dazu beitragen, das Entwickeln adaptiver Apps zu unterstützen. Einnahmen über Verbraucher-Apps sind für OpenAI wichtig, weil das Unternehmen Milliarden für Rechenzentren und Infrastruktur zur Stromversorgung seiner Modelle aufwendet. Zuletzt wurde darüber berichtet, dass OpenAI ab 2027 Cloud-Computing-Leistungen von Oracle im Wert von 300 Milliarden US-Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren von Oracle beziehen wird.
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