Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat seine Produktpalette an Nonstop Compute Servern mit der Vorstellung der Modelle HPE Nonstop Compute NS5 X5 und HPE Nonstop Compute NS9 X5 erweitert. Diese Neuentwicklungen, die seit dem 2. Juni erhältlich sind, wurden speziell für den Betrieb geschäftskritischer Anwendungen und die Modernisierung von Workloads in modernen Rechenzentren konzipiert. Einsatzbereiche sind beispielsweise die Abwicklung von Zahlungen, die Erkennung von Betrugsfällen und intelligente Fertigungssteuerungssysteme (MES).
Die neuen Server von HPE sind mit Intel Xeon Prozessoren ausgestattet, die eine Leistungssteigerung von bis zu 15 Prozent ermöglichen. Das Einstiegsmodell, der NS5 X5, nutzt Intel Xeon Bronze 3400 Prozessoren, während das Flaggschiff NS9 X5 mit Intel Xeon Gold 6400 Prozessoren arbeitet. Beide Modelle, der NS5 X5 und der NS9 X5, bieten nun eine verdoppelte Speicherkapazität von bis zu 8 TB. Auch die interne Übertragungsbandbreite wurde verdoppelt, um eine schnellere Verarbeitung von Transaktionen zu gewährleisten. In Kombination mit einer verbesserten Fibre-Channel-Konnektivität können somit mehr Transaktionen pro Sekunde verarbeitet werden.
Begleitend zu den Hardware-Aktualisierungen wurde auch das Betriebssystem erneuert. Neben neuen Funktionen gibt es auch Unterstützung für eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Das hilft Unternehmen dabei, wichtige Compliance-Anforderungen wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DSS), den Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und das SOC 2 Audit-Verfahren zu erfüllen.
Der NS9 X5 kann mit den beiden vorherigen Generationen der HPE Nonstop Compute Lösungen geclustert werden. Neue Server können damit nahtlos in bestehende Konfigurationen integriert werden, die mehrere Generationen umfassen, um den Betrieb bei Bedarf ohne Unterbrechung zu skalieren.
Die neuen Lösungen können entweder als eigenständige Systeme erworben oder über HPE GreenLake im „As-a-Service“-Verbrauchsmodell bezogen werden.
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Was sind Nonstop Server und welche Vorteile bieten sie?
Nonstop Server sind eine spezielle Kategorie von Computersystemen, die für extrem hohe Verfügbarkeit und Fehlertoleranz konzipiert wurden. Sie wurden ursprünglich 1976 von Tandem Computers Inc. eingeführt und werden heute von Hewlett Packard Enterprise (HPE) weiterentwickelt und angeboten.
Kernmerkmale und Vorteile
Nonstop-Lösungen gelten als branchenführend in Bezug auf die Betriebszeit. Laut IDC werden HPE Nonstop Lösungen als AL4 eingestuft, was Betriebszeiten von 99,999 % oder sogar 99,9999 % bedeutet. Für die IT-Notfallwiederherstellung wird häufig ein Backup-Server an einem entfernten Standort eingesetzt. Standardprodukte wie HPEs Remote Database Facility (RDF) sorgen dafür, dass die Daten zwischen dem Produktions- und dem Backup-Server synchron gehalten werden, um einen schnellen Übergang und minimalen bis keinen Datenverlust im Katastrophenfall zu gewährleisten.
Nonstop-Systeme sind darauf ausgelegt, einzelne Fehlerquellen zu eliminieren, indem nahezu alle Komponenten redundant vorhanden sind. Falls eine primäre Komponente ausfällt, schaltet das System automatisch und ohne Unterbrechung auf eine Backup-Komponente um.
Das Fundament dieser Systeme bildet das NonStop OS, ein nachrichtenbasiertes Betriebssystem, das speziell für Fehlertoleranz entwickelt wurde. Es arbeitet mit sogenannten Prozess-Paaren, bei denen Backup-Prozesse auf redundanten CPUs die Kontrolle übernehmen, sollte ein primärer Prozess oder eine CPU ausfallen. Während dieser Übergänge bleibt die Datenintegrität vollständig erhalten, sodass keine Transaktionen oder Daten verloren gehen oder beschädigt werden. Das Betriebssystem überwacht kontinuierlich den Status aller Komponenten und steuert bei Bedarf die Umschaltung, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Die Systeme basieren auf einer massiv parallelen Verarbeitungsarchitektur (MPP) und bieten lineare Skalierbarkeit. Jede CPU läuft mit einer eigenen Kopie des Betriebssystems, und die Systeme können auf über 4000 CPUs erweitert werden. Dabei kommt eine „Shared-Nothing“-Architektur zum Einsatz, bei der keine Ressourcen gemeinsam genutzt werden. Die Systeme sind für die Transaktionsverarbeitung optimiert.
Trotz ihrer Komplexität erfordern Nonstop-Systeme aufgrund ihres integrierten Hardware-/Software-Stacks und eines einzigen System-Images selbst für umfangreiche Konfigurationen einen vergleichsweise geringen Support und Systemverwaltungsaufwand.
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