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  • Holz für den Bau von Rechenzentren: Prior1 aus Deutschland stellt Holz-IT-Container vor

Holz für den Bau von Rechenzentren: Prior1 aus Deutschland stellt Holz-IT-Container vor

Von |2025-06-03T15:11:57+00:002.6.2025|

Von der Verwendung von Holz für den Bau von Rechenzentren versprechen sich manche Vorteile wie zum Beispiel weniger CO2-Emissionen. Auf Holz setzt auch das deutsche Unternehmen Prior1. Es hat einen neuen IT-Holzcontainer vorgestellt.

Ein Beispiel für neue Wege im Rechenzentrumsbau ist der gerade vorgestellte IT Container Eco Fix von Prior1. Das Modul hebt sich durch seine Holzbauweise ab und soll einen Schritt in Richtung nachhaltigere IT-Infrastruktur bringen. Der Container ist vollständig ausgestattet sowie sofort betriebsbereit.

Die Grundlage für diesen Ansatz bildet das sogenannte Kreuzlagenholz (KLH), auch bekannt als CLT (Cross-Laminated Timber). Dieses Material wird hergestellt, indem mehrere Lagen Holz in abwechselnden Richtungen verleimt und gepresst werden, was es stärker, leichter und stabiler macht als gewöhnliches Holz. CLT ist ein vorgefertigtes Holzmaterial, das weltweit als Baumaterial verwendet wird, im Rechenzentrums-Sektor jedoch bislang weniger verbreitet war.

Der Kern des Prior1 Eco Fix Moduls besteht aus fichtenbasiertem X-LAM Kreuzlagenholz.
Ein Hauptvorteil der Verwendung von Holz, insbesondere von KLH, liegt laut Hersteller in der Verbesserung der CO2-Bilanz. Der Bau mit Holz kann die sogenannten „grauen Emissionen“ (“embodied carbon”), die bei der Herstellung von Materialien entstehen, im Vergleich zu traditionellen Baustoffen wie Stahl und Beton reduzieren. Schätzungen zufolge kann eine hybride Bauweise mit Holz, Stahl und Beton den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu reinem Stahl um 35 Prozent und im Vergleich zu Beton um 65 Prozent senken. Weil die Herstellung von Stahl und Zement global erhebliche Mengen an Kohlenstoffemissionen verursacht, bietet Holz hier ein großes Potenzial.

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Feuerbeständig und schnell installierbar

Neben den klimabezogenen Vorteilen bringt die Holzbauweise weitere potenzielle Vorteile mit sich. KLH gilt als feuerbeständig. Es bildet unter Hitze eine Kohleschicht, die isolierend wirkt und die strukturelle Integrität länger aufrechterhält als Stahl, der sich unter hohen Temperaturen schneller verformt. Das steht im Gegensatz zu Bedenken, die von Kritikern hinsichtlich der Brennbarkeit von Holz geäußert wurden, wobei die besonderen Eigenschaften von Massivholz wie Glulam und KLH entscheidend sind. Darüber hinaus ermöglicht die Vorfertigung von Modulen wie dem Eco Fix eine schnellere und sicherere Installation vor Ort im Vergleich zu traditionellen Bauweisen. Das Modul von Prior1 kommt beispielsweise vollständig ausgestattet an.

Mögliche Nachteile von Holz beim Bau von Rechenzentren

Allerdings gibt es auch Herausforderungen und potenzielle Nachteile. Holzmaterialien wie KLH können im Materialeinkauf zunächst teurer sein als traditionelles Bauholz, obwohl das bei großen Projekten durch die Reduzierung der Bauzeit, weniger Bedarf an Fachkräften und Skaleneffekte ausgeglichen werden kann. Zudem ist nicht jedes Bauunternehmen gleichermaßen erfahren im Umgang mit dem Material.

Auch Microsoft nutzt Holz für Rechenzentren

Interessanterweise ist Prior1 nicht das einzige Unternehmen, das den Einsatz von Holz für Rechenzentren testet oder bereits umsetzt. Auch große Akteure wie Microsoft bauen ihre ersten Rechenzentren teilweise mit Kreuzlagenholz, um den Einsatz von Stahl und Beton zu minimieren und ihren CO2-Ausstoß zu senken. Andere Unternehmen wie EcoDataCenter, Boden Type in Schweden oder Vertiv mit seiner TimberMod-Variante nutzen ebenfalls Holzstrukturen.

Was denkt Hardwarewartung 24?

Wir beobachten die Entwicklung von Kreuzlagenholz schon länger und erkennen darin ein durchaus relevantes Potenzial. Bisher wurde der Baustoff jedoch meist nur von Großkonzernen wie Microsoft als PR-Instrument genutzt, vor allem aufgrund der höheren Materialkosten. Prior1 hat dieses Problem erkannt und mit dem Eco Fix Container nun ein Produkt entwickelt, das den aktuellen Zeitgeist trifft. Positiv hervorgehoben wird, dass nicht nur unmittelbare CO2-Emissionen in der Nutzung zählen, sondern auch die sogenannte „graue“ Emission bei der Herstellung von Assets. Der Einsatz von Kreuzlagenholz (KLH) kann diese Emissionen nachhaltig verringern – auch wenn ihr Anteil im Vergleich zum Stromverbrauch eines Rechenzentrums oftmals verhältnismäßig gering bleibt.

Dennoch bewerten wir den Vorstoß von Prior1 ausdrücklich positiv. Er verdeutlicht, wie ein zwar nachhaltiges, aber bislang als teuer geltendes Material klug eingesetzt werden kann, um neben Nachhaltigkeit gleichzeitig auch erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen. Somit demonstriert Prior1 eindrucksvoll, dass Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz sich nicht ausschließen, sondern in gelungener Kombination sogar gegenseitig verstärken können.

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Über den Autor:

Christian Kunz ist ein bekannter Experte für SEO, Suchmaschinen und die Optimierung für LLMs. Er war außerdem Koordinator für die IT eines Unternehmensbereichs in einem deutschen Internet-Konzern sowie IT-Projektmanager. LinkedIn-Profil von Christian: Christian Kunz
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