Tokio, Japan – Fujitsu hat ein Projekt zur Entwicklung eines Supraleiter-Quantencomputers mit über 10.000 Qubits gestartet. Damit will das Unternehmen seine Position an der Spitze der Quantentechnologie festigen. Die Fertigstellung des Systems wird für das Jahr 2030 erwartet.
Der Quantencomputer soll zunächst mit 250 logischen Qubits betriebsbereit sein. Er wird auf Fujitsus STAR-Architektur basieren, einem frühen Design für fehlertolerantes Quantencomputing (early-FTQC), das vom Unternehmen entwickelt wurde.
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Langfristige Vision und strategische Partnerschaften
Nach der Implementierung des 10.000-Qubit-Systems wird Fujitsu seine Forschung intensivieren, um bis zum Jahr 2035 eine Maschine mit 1.000 logischen Qubits zu realisieren. Das soll durch die Integration von supraleitenden und Diamant-Spin-basierten Qubits sowie durch die Erforschung von Systemen mit mehreren miteinander verbundenen Quanten-Bit-Chips erreicht werden.
Das Vorhaben wird teilweise im Rahmen des „Forschungs- und Entwicklungsprojekts zur Verbesserung der Infrastrukturen für Post-5G-Informations- und Kommunikationssysteme" durchgeführt, bei dem Fujitsu von der japanischen NEDO (New Energy and Industrial Technology Development Organization) als Umsetzungspartner ausgewählt wurde. Das bis voraussichtlich 2027 laufende Projekt erhält zudem Unterstützung vom National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) und dem Riken Center for Computational Science in Japan.
Die Forschungsschwerpunkte umfassen entscheidende Bereiche wie:
- Technologien für die Herstellung von Qubits mit hohem Durchsatz und hoher Präzision
- Technologien für die Verbindung von Chips untereinander
- Strategien für hochdichte Verpackung und kostengünstige Qubit-Steuerung
- Entwicklung von Dekodierungstechnologien für die Quantenfehlerkorrektur
Jüngste Erfolge
Bereits im April 2025 hatten Fujitsu und das japanische Riken die Entwicklung eines 256-Qubit-Supraleiter-Quantencomputers bekannt gegeben. Dieses System baut auf einem zuvor von den beiden Partnern entwickelten 64-Qubit-Quantencomputer auf, der im Oktober 2023 im Riken RQC-Fujitsu Collaboration Center in Betrieb genommen wurde. Obwohl der 256-Qubit-Rechner eine vierfach höhere Dichte aufweist, nutzt er das gleiche Einheitszelldesign wie sein Vorgänger und kann weiterhin im bestehenden Verdünnungskühlschrank skaliert werden (ein Gerät, mit dem extrem niedrige Temperaturen erreicht werden können). Die Partner beabsichtigen, diesen 256-Qubit-Supraleiter-Quantencomputer in ihre hybride Quantencomputing-Plattform zu integrieren.
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