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  • EU-Kommission plant neue Maßnahmen zum Energieverbrauch von Rechenzentren

EU-Kommission plant neue Maßnahmen zum Energieverbrauch von Rechenzentren

Von |2025-06-17T14:00:00+00:0017.6.2025|

Die Europäische Kommission bereitet neue Maßnahmen vor, um den Energieverbrauch von Rechenzentren innerhalb der EU zu senken. Die Initiative, die voraussichtlich 2026 in Kraft treten wird, wurde von EU-Energiekommissar Dan Jørgensen auf der Globalen Energieeffizienzkonferenz der Internationalen Energieagentur (IEA) in Brüssel angekündigt.

Der Vorstoß der Kommission basiert auf der wachsenden Besorgnis über die steigende Belastung, die Rechenzentren für die Umwelt und die Infrastruktur darstellen. Aktuellen Schätzungen zufolge verbrauchen Rechenzentren bereits jetzt rund drei Prozent des gesamten Stroms in der Europäischen Union, wobei die IEA prognostiziert, dass sich diese Zahl in den nächsten fünf Jahren verdoppeln wird. Dieser Anstieg ist maßgeblich auf die rasche Verbreitung von künstlicher Intelligenz (KI), Cloud-Diensten und digitalen Vernetzungsprojekten zurückzuführen. Insbesondere das Training großer Sprachmodelle und der Betrieb allgemeiner KI-Systeme erfordern eine enorme Rechenleistung, die oft in durchgehend arbeitenden Hyperscale-Rechenzentren erbracht wird. Diese Entwicklung wirft Bedenken hinsichtlich der Kühlung, der Kohlenstoffemissionen und der Stabilität der Stromversorgung auf, besonders in Spitzenlastzeiten oder Regionen mit begrenzten Kapazitäten für erneuerbare Energien. Die Kommission sieht die Notwendigkeit einer kohärenten EU-weiten Strategie zur Steuerung dieser energieintensiven digitalen Infrastruktur.

Engpässe im Stromnetz verhinderten bereits Rechenzentrumsprojekte

Mehrere EU-Mitgliedstaaten haben bereits Restriktionen für den Bau neuer Rechenzentren erlassen, weil sie den lokalen Stromnetzen stark zusetzen. Das zeigt sich besonders deutlich in Irland, wo der Sektor etwa 20 Prozent des Stromverbrauchs ausmacht und dies zu einem faktischen Moratorium für neue Rechenzentren im Raum Dublin geführt hat. So hatte Irland im vergangenen Jahr die Zustimmung für die Erweiterung zweier Rechenzentren verweigert.

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Teil des Green Deals

Die geplanten Maßnahmen, zu denen noch keine Details genannt wurden, sind Teil eines umfassenden Engagements der EU für mehr Energieeffizienz und Emissionsreduktionen in energieintensiven Sektoren im Einklang mit dem Europäischen Green Deal und den Klimazielen für 2030. Bereits 2023 veröffentlichte die EU die Energieeffizienz-Richtlinie, die Rechenzentren dazu verpflichtet, ihre Energieeffizienzdaten ab dem 15. Mai 2024 in einer europäischen Datenbank zu melden.

Kommissar Jørgensen betonte, dass der Aufbau eines Energieeffizienzpakets für Rechenzentren eine seiner zehn Schlüsselprioritäten für die nächsten fünf Jahre sei. Dazu gehören auch die Mobilisierung öffentlicher und privater Finanzierungen, die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Interessengruppen und die Verbesserung der internationalen Kooperation. Die Kommission plant zudem, ein Garantiesystem für Energieeffizienzlösungen in Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank zu entwickeln, um den Zugang zu Finanzierungen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, zu erleichtern.

Was denkt Hardwarewartung 24?

Wir begrüßen ausdrücklich den aktuellen Vorstoß der EU-Kommission, da er eine wichtige Grundlage dafür bietet, die Herausforderungen der steigenden Energiebelastung durch den Digitalisierungs- und KI-boom auf gesamteuropäischer Ebene effizient und wirksam anzugehen. Nationale Alleingänge, wie etwa das Beispiel Irland zeigt, sind unzureichend und führen langfristig eher zu Investitionsunsicherheit und infrastrukturellen Engpässen. Ein klarer, koordinierter Rahmen auf EU-Ebene schafft dagegen die dringend benötigte Planungssicherheit und stärkt die Attraktivität Europas für nachhaltige Investitionen in digitale Infrastrukturen.

Es ist entscheidend, bei der Umsetzung konkreter EU-weit gültiger Vorgaben nicht nur günstige Rahmenbedingungen für die etablierte Rechenzentrumsindustrie zu schaffen, sondern auch zukunftsweisende Möglichkeiten wie integrierte erneuerbare Energien und intelligente Abwärmenutzung konsequent mitzudenken und vorzuschreiben. Durch verbindliche Vorgaben wie die lokale Stromerzeugung mittels eigener Photovoltaikanlagen oder die Nutzung der Abwärme als Fernwärme können Investitionen ins allgemeine Stromnetz minimiert und Umweltbelastungen reduziert werden.

Kurz gesagt: Nur eine starke und klar kommunizierte EU-Gesamtstrategie bei Rechenzentren ermöglicht langfristig erfolgreiche Lösungen für alle Beteiligten – Betreiber, Nutzer, Umwelt und Gesellschaft.

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Über den Autor:

Christian Kunz ist ein bekannter Experte für SEO, Suchmaschinen und die Optimierung für LLMs. Er war außerdem Koordinator für die IT eines Unternehmensbereichs in einem deutschen Internet-Konzern sowie IT-Projektmanager. LinkedIn-Profil von Christian: Christian Kunz
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