Washington, D.C. – AMD CEO Lisa Su hat die Bereitschaft des Chipherstellers bekräftigt, für in den USA gefertigte Halbleiter höhere Preise zu akzeptieren, um die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten zu stärken. Obwohl Chips aus den TSMC-Anlagen in Arizona voraussichtlich zwischen 5 und 20 Prozent teurer sein werden als jene aus Taiwan, sieht AMD dies als eine lohnende strategische Entscheidung an.
Su äußerte sich auf einem KI-Gipfel in Washington, D.C. und präzisierte in einem anschließenden Interview mit Bloomberg, dass die Diversifizierung der Lieferkette die zusätzlichen Ausgaben wert sei. Diese Erkenntnis stamme insbesondere aus den Erfahrungen während der Corona-Pandemie, die verdeutlicht hätten, dass Lieferketten nicht alleine nach den Kosten bewertet werden sollten. Vielmehr seien Zuverlässigkeit und Resilienz entscheidende Faktoren. „Wenn man dies über die gesamte benötigte Infrastruktur hinweg betrachtet, ist es eine sehr gute Investition, um die amerikanische Fertigung und Resilienz zu sichern“, erklärte Su.
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Große Investitionen von TSMC in den USA
TSMC hat bereits erhebliche Investitionen in die US-Chipfertigung getätigt, darunter 65 Milliarden US-Dollar für den Bau von Fertigungsanlagen in Phoenix, Arizona, und eine zusätzliche Zusage über 100 Milliarden US-Dollar. Die US-Regierung hat zudem Maßnahmen ergriffen, um Investitionen in die Halbleiterindustrie zu fördern. TSMC Arizona soll bereits Anfang dieses Jahres mit der Produktion von 4-nm-Chips begonnen haben, deren Ausbeute und Qualität mit denen der taiwanesischen Werke vergleichbar sein sollen.
AMD erwartet, die ersten in Arizona hergestellten Chips bis Ende des Jahres zu erhalten. Zudem gab das Unternehmen im April bekannt, dass seine Turin-CPUs der 5. Generation (Epyc) bereits in der TSMC-Chipfabrik in Arizona validiert wurden. Der 6. Generation Epyc-Prozessor von AMD, Codename Venice, soll der erste HPC-CPU sein, der auf der 2nm-Prozesstechnologie (N2) von TSMC hergestellt wird.
Höhere Kosten für mehr Resilienz wird zunehmend akzeptiert
Die Bereitschaft von Unternehmen wie AMD, höhere Produktionskosten im Inland in Kauf zu nehmen, spiegelt einen wachsenden Trend wider, die Abhängigkeit von einzelnen Produktionsstandorten zu reduzieren. Es ist, als würde man für eine stabilere Brücke, die sicher über einen reißenden Fluss führt, etwas mehr bezahlen, anstatt das Risiko einzugehen, dass die billigere Brücke bei der nächsten Flut weggespült wird. Dieser Ansatz betont die langfristige Sicherheit und Stabilität gegenüber kurzfristigen Kostenvorteilen.
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