Netflix setzt generative KI bereits umfassend ein und plant die Erweiterung dieses Einsatzes. Das Unternehmen gab in seinem jüngsten Quartalsbericht bekannt, dass es gut aufgestellt sei, um die Fortschritte in der KI effektiv zu nutzen. KI solle primär als Werkzeug dienen, um Kreative effizienter zu machen, jedoch nicht das Rückgrat des Contents darstellen.
Künstler seien nach wie vor unverzichtbar, um kreativ zu sein. KI könne zwar den Schaffenden bessere Werkzeuge an die Hand geben; das mache jedoch niemanden automatisch zu einem guten Geschichtenerzähler.
Netflix CEO Ted Sarandos antwortete im Earnings Call auf die Frage eines Teilnehmers zu den Auswirkungen von KI, dass Content Creators davon betroffen sein könnten. Um die TV- und Filmbranche mache er sich jedoch keine Sorgen.
Netflix hat generative KI bereits in verschiedenen Produktionen eingesetzt:
- In der argentinischen Serie "El Eternauta" wurde generative KI erstmals für Aufnehmen im einer Szene verwendet, die ein einstürzendes Gebäude zeigt.
- Für Happy Gilmore 2 nutzten die Filmemacher generative KI, um Charaktere in der Eröffnungsszene jünger aussehen zu lassen.
- Bei der Produktion von "Der Milliardärsbunker" wurde KI in der Vorabproduktion eingesetzt, um Designs des Sets und der Garderobe zu visualisieren.
Jenseits der Content-Erstellung nutzt Netflix KI und maschinelles Lernen seit Jahren für Titel-Empfehlungen sowie Produktions- und Promotion-Technologie. Generative KI bietet Möglichkeiten, das Nutzererlebnis zu verbessern. Ein Beta-Test einer konversationellen Suche erlaubt Mitgliedern, den Katalog mittels natürlicher Sprache zu erkunden. Das wird auch genutzt, um Promotion-Materialien in verschiedene Sprachen zu übertragen, damit Titel leichter globale Zielgruppen erreichen können.
Im Werbegeschäft plant Netflix, KI im vierten Quartal zu nutzen, um neue Werbeformate zu testen. Das soll helfen, die relevantesten Werbemittel und Platzierungen für Mitglieder zu finden und Medienpläne schneller zu entwickeln. Das Unternehmen beabsichtigt, bis 2026 Dutzende von Werbeformaten zu testen.
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Die KI-Nutzung bleibt in der Unterhaltungsbranche ein kontroverses Thema. Künstler äußern Bedenken, dass LLM-basierte Tools, die ihre Arbeit ohne Zustimmung als Trainingsdaten verwenden, ihre Arbeitsplätze gefährden könnten. Die Studios scheinen generative KI vor allem für Spezialeffekte zu nutzen, anstatt die Rolle von Schauspielern zu ersetzen.
Der Einsatz hinter den Kulissen könnte allerdings Auswirkungen auf Jobs im Bereich Visual-Effects haben. Die Debatte um den Einsatz von generativer KI zum Erstellen audiovisueller Inhalte eskalierte kürzlich mit der Veröffentlichung des Audio- und Video-Generierungsmodells Sora 2 durch OpenAI, was zu Forderungen nach stärkeren Schutzmaßnahmen gegen Deepfaking von Schauspielern führte.
Netflix hat Leitlinien für Kreative veröffentlicht, um einen verantwortungsvollen Einsatz dieser neuen Technologien zu unterstützen.
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