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  • Microsoft Rechenzentrum Fairwater in Mount Pleasant, Wisconsin

Microsoft baut das ‚weltweit leistungsfähigste’ KI-Rechenzentrum

Von |2025-09-19T11:04:29+00:0019.9.2025|

Microsoft errichtet In Mount Pleasant, Wisconsin ein großes KI-Rechenzentrum. Die Anlage mit dem Namen "Fairwater" soll das weltweit leistungsfähigste KI-Rechenzentrum werden. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Anfang 2026 geplant. Das Unternehmen investiert zunächst 3,3 Milliarden US-Dollar in das Projekt und hat bereits mit der Einstellung von Personal für den Betrieb begonnen.

Zusätzlich hat Microsoft eine weitere Investition von 4 Milliarden US-Dollar für die nächsten drei Jahre angekündigt, um ein zweites Rechenzentrum ähnlicher Größe zu errichten. Die Gesamtinvestition in Wisconsin wird sich damit auf über 7 Milliarden US-Dollar belaufen.

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Das Rechenzentrum in Mount Pleasant ist für das Training zukünftiger Künstlicher Intelligenz konzipiert. Es soll Hunderttausende der leistungsfähigsten NVIDIA GPUs beherbergen. Die Leistung dieser Anlage soll die von heutigen Supercomputern übertreffen und KI-Forschern ermöglichen, fortschrittliche Modelle zu entwickeln und zu testen.

Während der Hauptbauphase waren bis zu 3.000 Bauarbeiter beschäftigt. Nach der Inbetriebnahme des ersten Rechenzentrums sollen circa 500 Vollzeitstellen entstehen, die sich nach Fertigstellung der zweiten Anlage auf etwa 800 erhöhen werden.

In Kooperation mit dem Gateway Technical College wurde eine Datacenter Academy gegründet, um Studenten für Berufe im Rechenzentrum auszubilden. Microsoft bietet zudem in Zusammenarbeit mit Partnern Schulungen im Bereich KI an.

Ein Schwerpunkt des Projekts soll auf Nachhaltigkeit liegen. Mehr als 90 Prozent der Anlage werden durch ein geschlossenes Flüssigkeitskühlsystem gekühlt, das kontinuierlich Wasser rezirkuliert. Der verbleibende Teil der Kühlsysteme nutzt Außenluft und greift nur an heißen Tagen auf Wasser zurück. Der jährliche Wasserbedarf wird von Microsoft mit dem eines typischen Restaurants verglichen.

Um die Energiekosten für Anwohner stabil zu halten, bezahlt Microsoft die genutzte Energie und die elektrische Infrastruktur im Voraus. Das Unternehmen verpflichtet sich außerdem, für jede aus fossilen Brennstoffen bezogene Kilowattstunde eine entsprechende Menge CO2-freier Energie ins Netz einzuspeisen, was unter anderem durch ein neues 250-MW-Solarprojekt unterstützt wird. In Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen werden zudem Projekte zur Wiederherstellung von Lebensräumen in der Region finanziert.

Was denkt Hardwarewartung 24?

Das bemerkenswerteste an dieser Meldung ist nicht die schiere Größe des Rechenzentrums, sondern zwei andere Aspekte:

  1. Die geschlossenen Wasserkreisläufe: Microsoft verkauft uns das als Green-IT, aber seien wir ehrlich – das ist ein wirtschaftlicher Durchbruch, kein ideologischer. Die Technologie der geschlossenen Flüssigkeitskühlung hat offenbar den Punkt erreicht, wo sie schlicht günstiger ist als offene Systeme. Die höheren Anfangsinvestitionen werden durch niedrigere Betriebskosten und bessere Effizienz mehr als ausgeglichen. Corporate Greenwashing at its finest – aber wenn das Ergebnis stimmt, ist die Motivation zweitrangig.
  2. Die CO2-Kompensation: Mit dem 250-MW-Solarprojekt positioniert sich Microsoft klar gegen die erwartete Trump-Linie des „Burn Baby Burn". Aber auch hier gilt: Folgen sie wirklich dem Hausverstand der Nachhaltigkeit? Wohl kaum. Vielmehr geht es um langfristige Planungssicherheit (Tech-Unternehmen denken in Dekaden, nicht in Wahlperioden), internationale Compliance (EU-Regularien lassen grüßen) und Talentakquise (Top-Ingenieure wollen für „grüne" Unternehmen arbeiten).

Fazit: Ersetzen wir einfach „Nachhaltigkeit" durch „langfristige Kosteneffizienz" – dann macht plötzlich alles Sinn, auch für die härtesten Kapitalisten. Microsoft investiert hier in Energieunabhängigkeit und vorhersehbare Betriebskosten. Dass es nebenbei das Image poliert, ist ein netter Bonus. Am Ende siegt der Pragmatismus über die Ideologie – und das ist vielleicht gar nicht so schlecht.

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Über den Autor:

Christian Kunz ist ein bekannter Experte für SEO, Suchmaschinen und die Optimierung für LLMs. Er war außerdem Koordinator für die IT eines Unternehmensbereichs in einem deutschen Internet-Konzern sowie IT-Projektmanager. LinkedIn-Profil von Christian: Christian Kunz
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