Google hat ein Rechenzentrumsprojekt in Deutschland gestoppt: Es geht dabei um ein geplantes Rechenzentrum in Mittenwalde bei Berlin. Gründe sind unter anderem Machbarkeit und die Marktentwicklung. Ein wichtiger Grund ist die Energieversorgung.
Für die Technologieregion Berlin-Brandenburg ist es ein Rückschlag: Google hat laut einem Bericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ – Paywall) seine Pläne für den Bau eines Rechenzentrums in Mittenwalde aufgegeben. Der Ort liegt etwa 30 Kilometer südlich von Berlin.
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Google Unternehmenssprecher Ralf Bremer sagte dazu laut dem Bericht, man habe das Projekt nach einer gründlichen Prüfung der Machbarkeit, der allgemeinen Marktentwicklung sowie der geschäftlichen Prioritäten verworfen.
Dabei dürfte es vor allem um die Energieversorgung des geplanten Rechenzentrums gegangen sein. Durch den starken Anstieg der KI-Nutzung ist entsprechend auch der Energiebedarf der Rechenzentren in die Höhe geschossen. Wie es im Bericht der MAZ heißt, hätten auch ohne diese Entwicklung die bestehenden Stromnetze nicht ausgereicht und hätten erweitert werden müssen.
Das 30 Hektar große Gelände an der A13 steht jetzt wieder zur Verfügung. Google hat sich laut Berichten vom Kaufvertrag zurückgezogen.
Google betreibt in Deutschland die Cloud-Regionen Berlin-Brandenburg sowie Frankfurt am Main und hat außerdem ein Rechenzentrum im hessischen Hanau.
Bau neuer Rechenzentren immer schwieriger
Der Ausstieg Googles aus dem Projekt steht exemplarisch für eine generelle Entwicklung: In Märkten, die bereits über eine vergleichsweise hohe Kapazität für Rechenzentren verfügen, wird es immer schwieriger, neue Anlagen ans Netz zu bringen. Hauptgrund dafür sind die fehlende Netzinfrastruktur und Engpässe bei der Energieversorgung. Das führt zu Verzögerungen: So kann es in Deutschland sieben Jahre und länger dauern, bis ein neues Rechenzentrum in Betrieb gehen kann. Noch dramatischer ist die Lage in Irland, wo es in der Region Dublin ein Moratorium für den Bau neuer Rechenzentren gibt. Es wird geschätzt, dass Rechenzentren in Irland bis zum Jahr 2027 etwa 31 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Land ausmachen könnten.
Im Umfeld von Berlin gibt es verschiedene Großabnehmer für Strom und Wasser, zu denen auch das Tesla-Werk in Grünheide (Brandenburg) zählt.
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