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  • Chinesischer Kapitän in Taiwan wegen Unterseekabel-Sabotage verurteilt

Chinesischer Kapitän in Taiwan wegen Unterseekabel-Sabotage verurteilt

Von |2025-06-13T13:26:23+00:0013.6.2025|

Tainan, Taiwan – In einem möglicherweise weitreichenden Urteil, das die wachsenden Spannungen in der Taiwanstraße zeigt, ist ein chinesischer Schiffskapitän in Taiwan zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht befand ihn der vorsätzlichen Beschädigung eines kritischen Unterseekabels schuldig, das Taiwan mit den Penghu-Inseln verbindet. Dieser Fall ist die erste strafrechtliche Verfolgung dieser Art im Zusammenhang mit der Beschädigung von Seekabeln in den Gewässern um Taiwan.

Der Vorfall und die Beweismittel

Der Kapitän, laut Bericht der BBC identifiziert nur mit seinem Nachnamen Wang, war der Führer der Hong Tai 58, einem in Togo registrierten Schiff. Im Februar war er festgenommen worden, nachdem sein Schiff im Verdacht stand, ein Unterseekabel im Meer zwischen Taiwan und den Penghu-Inseln beschädigt zu haben. Die Küstenwache hatte die Hong Tai 58 mehrere Tage lang vor Taiwans Südküste ankernd beobachtet und sie aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Nur wenige Minuten, nachdem das Schiff am 25. Februar abgefahren war, wurde die Küstenwache darauf aufmerksam, dass das Kabel in diesem Bereich durchtrennt worden war.

Die Hong Tai 58 wurde daraufhin zurück nach Taiwan eskortiert, und die achtköpfige chinesische Besatzung wurde festgenommen. Der Kapitän war allerdings der einzige, der angeklagt wurde; die übrigen Besatzungsmitglieder wurden nach China zurückgeschickt. Während des Prozesses räumte Wang ein, er könne das Kabel beschädigt haben. Zunächst hatte er jede Verantwortung abgelehnt und argumentiert, die schwierigen Seebedingungen hätten die Navigation erschwert und er habe den Anker geworfen, ohne die Existenz eines Kabels in diesem Gebiet zu kennen.

Die Staatsanwaltschaft hingegen argumentierte, dass die Tat vorsätzlich begangen worden sei. Sie wies darauf hin, dass elektronische Seekarten an Bord des Schiffes die genaue Lage des Kabels klar anzeigen würden. Des Weiteren sei der Zustand des Schiffes mangelhaft gewesen, und es habe im letzten Jahr nur eine einzige dokumentierte Fracht durchgeführt. Zudem habe das Schiff unter verschiedenen Namen operiert, und der Eigentümer sei bisher nicht identifiziert worden. Die Küstenwache bestätigte vor Gericht, dass die Hong Tai 58 ihren Anker direkt über dem Kabel in einer geraden Linie geschleppt hatte, anstatt des üblichen kreisförmigen Musters, das Schiffe beim Ankern einnehmen. Auch die Staatsanwaltschaft betonte, dass sich das Schiff in einem Zick-Zack-Muster um das Kabel bewegt hatte.

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Taiwans Unterseekabel – Eine kritische Infrastruktur unter Bedrohung

Unterseekabel sind weltweit von entscheidender Bedeutung, weil sie nahezu den gesamten internationalen Internetverkehr übertragen. Taiwan verfügt über ein Netzwerk von zehn nationalen und 14 internationalen Unterseekabeln. Die Beschädigung solcher Kabel kann zu erheblichen Störungen in der Wirtschaft und der Verwaltung führen. Zwischen 2019 und 2023 wurden in Taiwans Gewässern 36 Fälle von Schäden an Unterseekabeln gemeldet, die durch externe Kräfte verursacht wurden. Während viele Fälle von Kabelbrüchen auf Unfälle zurückzuführen sind, hat Taiwan seine Besorgnis über mögliche Sabotageakte, insbesondere von Seiten Chinas, geäußert. Die Hong Tai 58 war Berichten zufolge eines von 52 Schiffen, die Taiwan wegen verdächtiger Aktivitäten überwachte.

Auch in der Ostsee kommt es immer wieder zur Beschädigung von Unterseekabeln. Es wird vermutet, dass Russland hinter einem Teil dieser Vorfälle stecken könnte.

Hintergrund: „Grauzonen-Taktiken“ und die Taiwanstraße

Die Beschädigung von Unterseekabeln wird häufig als sogenannte „Grauzonen-Taktik“ bezeichnet, mit denen Länder wie Russland und China ihre Gegner destabilisieren wollen. Taipeh hat Peking beschuldigt, solche Taktiken einzusetzen, um die selbstverwaltete Insel, die China als sein Territorium beansprucht, unter Druck zu setzen. China hingegen weist diese Anschuldigungen zurück und bezeichnet die Vorfälle als gewöhnliche Seeunfälle.

Die Spannungen zwischen Taiwan und China haben sich im vergangenen Jahr verschärft. Der taiwanesische Präsident William Lai hat eine harte Haltung gegenüber Peking eingenommen und es als „feindliche fremde Macht“ bezeichnet. Gleichzeitig führt China regelmäßig Militärübungen um Taiwan durch, die eine Seeblockade der Insel simulieren.

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Über den Autor:

Christian Kunz ist ein bekannter Experte für SEO, Suchmaschinen und die Optimierung für LLMs. Er war außerdem Koordinator für die IT eines Unternehmensbereichs in einem deutschen Internet-Konzern sowie IT-Projektmanager. LinkedIn-Profil von Christian: Christian Kunz
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