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  • Trump entlässt Copyright-Chefin wegen Zweifeln an KI-Training

Trump entlässt Copyright-Chefin wegen Zweifeln an KI-Training

Von |2025-05-13T16:08:37+00:0013.5.2025|

US-Präsident Donald Trump hat Shia Perlmutter, die Leiterin des US Copyright Office, entlassen. Mehrere Medien haben darüber berichtet, darunter CBS News und Politico. In einer Stellungnahme bestätigte der Abgeordnete Joe Morelle, führender Demokraten im Ausschuss für Hausverwaltung, diese Entscheidung.

Morelle bezeichnete die Entlassung Perlmutters als einen „dreisten, beispiellosen Machtmissbrauch ohne rechtliche Grundlage”. Er vermutet einen Zusammenhang der Entlassung mit der Weigerung Perlmutters, die Verwendung großer Mengen urheberrechtlich geschützter Werke für das Training von KI-Modellen abzusegnen, die Elon Musk vorangetrieben hatte.

Perlmutter hatte ihre Position als Leiterin des US-Amts für Urheberrecht im Jahr 2020 während der ersten Amtszeit Trumps angetreten. Ihre Ernennung war durch die Bibliothekarin des Kongresses, Carla Hayden, erfolgt, die in dieser Woche ebenfalls von Präsident Trump entlassen worden war.

Trump bestätigt Spekulationen indirekt

Präsident Trump schien die Nachricht auf seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Social zu bestätigen, indem er einen Beitrag des Anwalts Mike Davis teilte, der auf den CBS News-Artikel verlinkt. Interessanterweise kritisierte Davis in seinem Beitrag die Entlassung. Er schrieb, dass nun „Tech-Bros versuchen werden, die Urheberrechte von Kreativen für KI-Gewinne zu stehlen“.

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US Copyright Office: Dem ‘Fair Use’ von Inhalten sind Grenzen gesetzt

Die Verbindung zwischen der Entlassung, Elon Musk und KI wurde vom Abgeordneten Morelle durch den Verweis auf eine Vorabversion eines kürzlich veröffentlichten Berichts des US-Copyright Office hergestellt, der sich mit Urheberrecht und künstlicher Intelligenz befasst.

In dem Bericht führt das Copyright Office aus, dass es zwar nicht möglich sei, den Ausgang individueller Fälle vorwegzunehmen, es aber Einschränkungen gebe, in welchem Umfang KI-Unternehmen auf die „faire Nutzung“ (Fair Use) als Verteidigung bauen können, wenn sie ihre Modelle mit urheberrechtlich geschützten Inhalten trainieren. Beispielsweise würden Forschung und Analyse wahrscheinlich als zulässig angesehen.

Der Bericht stellt jedoch klar: „Die kommerzielle Nutzung riesiger Mengen urheberrechtlich geschützter Werke zur Erstellung von Inhalten, die in bestehenden Märkten mit den genutzten Inhalten konkurrieren, insbesondere wenn dies durch illegalen Zugriff geschieht, geht über etablierte Fair-Use-Grenzen hinaus“.

Nach Auffassung des Copyright Office wäre ein Eingreifen der Regierung zu diesem Zeitpunkt jedoch verfrüht. Gleichzeitig wird die Hoffnung ausgedrückt, dass sich Märkte für Lizenzen entwickeln, in denen KI-Unternehmen die Inhaber von Urheberrechten für den Zugang zu ihren Inhalten bezahlen. Es sollten außerdem alternative Ansätze wie die erweiterte kollektive Lizenzierung in Betracht gezogen werden.

Verschiedene Klagen gegen KI-Unternehmen wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen

KI-Unternehmen, einschließlich OpenAI, sehen sich derzeit mit einer Reihe von Klagen wegen Urheberrechtsverletzungen konfrontiert. OpenAI hat die US-Regierung aufgefordert, eine Urheberrechtsstrategie festzulegen, die den Spielraum für KI-Unternehmen durch Fair Use erweitert.

Elon Musk ist sowohl Mitbegründer von OpenAI als auch des konkurrierenden Startups xAI, das mit X, dem ehemaligen Twitter, fusioniert. Kürzlich unterstützte Musk einen Aufruf von Square-Gründer Jack Dorsey, alle Gesetze zum geistigen Eigentum zu löschen.

Was denkt Hardwarewartung 24?

Die Entlassung von Shira Perlmutter durch Donald Trump ist nicht nur fragwürdig, sondern in unseren Augen ganz klar korrupt. Hier versucht ein politischer Akteur offensichtlich, Fakten zugunsten mächtiger Tech-Konzerne zu schaffen und damit das notwendige gerichtliche Verfahren rund um die Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte durch KI zu beeinflussen. Ein faire und neutrale Klärung der Rechtslage wird dadurch verhindert. Stattdessen entsteht der Eindruck, als würden politische Amtsträger gezielt die Interessen von Tech-Größen wie Elon Musk und OpenAI bevorzugen.

Dass große KI-Unternehmen, sogenannte Tech-Bros, schlicht das geistige Eigentum kreativer Personen für die eigenen Geschäftsmodelle und zur eigenen Profitmaximierung übernehmen und gleichzeitig die ursprünglichen Schöpfer nicht am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben lassen, ist eine Tatsache, die kaum noch übersehen werden kann. Zynischerweise rechtfertigen diese Unternehmen die Nutzung fremder Inhalte mit einer weit gedehnten Interpretation von „Fair Use“.

Anders als bisherige Internet-Giganten wie Google, die zumindest indirekt Traffic generiert und Monetarisierungsmöglichkeiten für Publisher geschaffen haben, leisten aktuelle KI-Anbieter wie OpenAI mit ihren Large-Language-Modellen keinerlei Gegenwert für Content-Creators. Sie ziehen Inhalte einfach ab, schirmen Nutzer von der Website der ursprünglichen Urheber ab, stehlen damit wichtigen Referral-Traffic und verhindern dadurch, dass Journalistinnen und Journalisten, Kreative oder spezialisierte Unternehmen mit ihrer Expertise Geld verdienen können.

Ein Beispiel aus eigener Erfahrung verdeutlicht das Problem: Inhalte, die wir geschaffen haben, werden in KI-generierten Antworten von ChatGPT ausgespielt, dabei jedoch anderen Unternehmen zugeschrieben, nur weil diese womöglich über eine stärkere Markenbekanntheit verfügen. Das Ergebnis ist nicht nur, dass unsere Arbeit „unsichtbar“ bleibt, wir verlieren auch Traffic, potenzielle Kunden und Reputation – und das, obwohl unsere Expertise und unser Know-how genutzt wird.

Die Vorgehensweise von Donald Trump in diesem Fall schafft Fakten zulasten der Personen und Unternehmen, die durch solchen Content-Diebstahl betroffen sind. Wenn es nach den Vorstellungen einflussreicher Tech-Konzerne ginge, würde eine rechtliche Überprüfung dieses fragwürdigen Geschäftsmodells gar nicht erst stattfinden. In unseren Augen ist das eine korrupte Handlung, die Interessen weniger, mächtiger Technologiefirmen über geltendes Recht und öffentliche Interessen stellt.

Unsere Forderung ist daher eine unabhängige, neutrale juristische Klärung und klare gesetzliche Rahmenbedingungen, um die Interessen von Urheberinnen und Urhebern effektiv zu schützen und zu gewährleisten, dass diese an zukünftigen KI-basierten Geschäftsmodellen tatsächlich teilhaben. Ohne politische Einflussnahme und Interessenskonflikte – aber dafür fair und transparent.

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Über den Autor:

Yusuf Sar ist der Gründer von hardwarewartung.com und Change-IT. Er ist IT-Spezialist mit langjähriger Erfahrung im Netzwerk, Security, Data Center und IT-Infrastruktur Bereich. Sehen sie einfach das Linkedin Profil: https://www.linkedin.com/pub/yusuf-sar/0/351/621
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